Angekommen

Nach meinem kleinen Reisebericht über meine Indienreise wurde ich gefragt, wie denn die Rückreise war und wie ich angekommen bin. Was blieb zurück?

Das möchte ich nun heute beantworten.

 Das kaputte Telefon

Ach ja, ich hatte noch gar nicht erwähnt, dass mein Telefon schon bei Ama in Amritapuri seinen Geist aufgegeben hatte. Ich konnte also niemanden benachrichtigen, dass ich zurückkomme. Ich war abgeschnitten von der Welt und fühlte mich ein wenig wie in meiner Jugend. 

Mein Flug ging nach Madrid. Zum Zeitpunkt der Buchung wusste ich noch nicht, ob ich noch in Madrid bleibe oder mit dem Zug weiter nach Alicante fahren wollte.

Noch im Aum Pranava Ashram wurde mir klar, dass ich mich von der Reise und den vielen Eindrücken sowie dem kontinuierlichen Schlafmangel 8aus verschiedenen Gründen) sehr erschöpft fühlte und gern nach Hause wollte. Ich sehnte mich nach Ruhe und meinem eigenen Bett. Für eine weiter Besichtigung in Madrid war ich nicht mehr bereit.

Nun wünschte ich mir eine Abholung in Alicante vom Bahnhof und auch, dass das Pärchen, dass mein Haus hütete an jenem Abend zu Hause wäre, und nicht gerade essen geht, wenn ich ankomme. Ich hatte keinen Schlüssel mitgenommen. Doch wie benachrichtige ich sie? Zum Glück viel mir der Name der Webseite einer Freundin ein, die ich dann auf dem PC des Ashrams googelte und ihr eine Nachricht schicken konnte, in der ich sie bat, eine weitere Freundin zu bitten mich vom Bahnhof abzuholen und über eine andere gemeinsame Freundin meine Housesitter zu benachrichtigen. Ein wenig kompliziert, aber alles hat wunderbar geklappt.

Meine Rückreise
Die Reise von Tenkasi in Südindien nach Hause in meine Wahlheimat, ein kleines spanisches Bergdorf an der Costa Blanca, war sehr anstrengend, insgesamt 28 Stunden und die Ankunft nicht ganz so sanft, wie gehofft.

Wie ich schon im Letzten Artikel erzählte, fuhr ich mit dem Taxi vom Ashram abends spät über enge Bergstraßen mit viel Verkehr zum internationalen Flughafen von Trivandrum. Die Fahrt teilte ich mir mit einer Inderin. Sie dauerte dreieinhalb Stunden, weil auch nachts auf Indiens Straßen viel Verkehr herrschte.  Autos, Busse, Motorräder, schwerbeladene LKWs und Tuk-tuks waren nachts genauso, wie am Tage unterwegs.

Als ich um 0.30 h im Flughafen eintraf, war er fast menschenleer. Noch knapp drei Stunden waren es noch bis zum Boarding und ich war sehr müde und erschöpft. Es gab nichts zu gucken, keine Ablenkung und ich wollte es mir nicht bequem machen, damit ich nicht einschlief. Zum Glück wurde es nach einer Stunde lebendiger. Immer mehr Menschen kamen in den Wartebereich, eine riesige helle Halle. Sofort fielen mir die schlecht gekleideten und lärmenden Engländerinnen auf. Sie trugen enge Shorts und T-Shirts, die jede Speckfalte erkennen ließen. Wie schade, dass wir Europäer vergessen haben uns gut zu kleiden. Wie schön sind dagegen die Inderin. Unabhängig vom Alter, Figur oder Herkunft tragen sie schöne Kleider oder hüllen sich in glänzende Saris, die die Figur umspielen oder nur ein klein bisschen Haut im Bereich der Taille zeigen.  Warum will die westliche Frau, sich wie die Männer kleiden? Glaubt sie sich zu emanzipieren indem sie männlich wirkt? Oder möchte sie einfach nur unattraktiv sein, weil sie Anerkennung für ihr Können und nicht für ihr Aussehen sucht. Aber warum läuft dann die gesamte Werbung über Sex? Anny way!

Der Flug
Wir hatten pünktlich Boarding und der Flug nach Doha mit Qatar Air war sehr kurzweilig. Warum wir allerdings nachts um kurz nach 4 h ein warmes Essen serviert bekamen und man uns nicht schlafen ließ, verstand ich nicht.
Leider hatte ich in Doha nur einen sehr kurzen Aufenthalt und musste in diesem kleinen Zeitfenster noch die enorme Strecke durch den gesamten Flughafen zurückzulegen, um meinen Anschluss-Flug nach Madrid zu bekommen. Gerne hätte ich hier einen längeren Aufenthalt gehabt. Es ist ein beindruckender Flughafen mit großen Hallen, toll dekoriert und interessanten Geschäften. Der Reichtum ist hier überall zu spüren.

Der nächste Flug, auch mit Qatar Air, war nicht so angenehm, da ein überdimensionales Pärchen neben mir saß. Der Bügel zwischen uns war hochgeklappt und der junge Mann hatte solche Ausmaße, dass er einen Teil meines Sitzes mit beanspruchte. Es war eine sehr unbequeme Reise. Am Ende fühlte ich mich total schief. Der Service an Bord war wieder ausgezeichnet, doch das Essen identisch mit dem Nachtmahl. Was hätte ich mich nun, , über einen Kaffee und ein Croissant am Vormittag gefreut.   

Landung

Vom Flughafen in Madrid nahm ich mir ein Taxi zum Bahnhof, kaufte mir eine Fahrkarte nach Alicante und kam mit einer halbe Stunde Verspätung dort an. Marlene wartet schon auf mich und ich wurde auch zu Hause liebevoll empfangen. Ach, war ich glücklich wieder in meinem Bett zu schlafen.

Ankunft
Ich hätte mir Zeit gewünscht. Zeit mit mir alleine, um mich zu regenerieren, um zu reflektieren und langsam wieder im Alltag anzukommen. Doch ich hatte ja noch Besuch, sehr lieben Besuch, aber ich war eben nicht alleine. Das Problem mit dem Telefon musste gelöst werden, Einladungen für den Yogaretreat und der Link für das Online-Yoga versandt, Termine mit Handwerkern, die ich schon vor der Indienreise beauftragt hatte, abgesprochen und die Betreuung der Tiere und der Blumen während des Retreats, der 10 Tage später stattfinden sollte, ebenfalls organisiert werden. Der Alltag nahm mich sofort wieder in seine en Bann!

Ich hätte mehr Zeit gebraucht. Indien hängt mir auch noch jetzt, 2 Monate später, nach.

Der Yoga-Retreat
Zwei Wochen nach meiner Ankunft fand mein Yoga-Frühlings-Retreat statt. Wie immer im
Ca Teotihuancan, dem Sitz der Göttinnen statt. Dort ziehe ich während der Veranstaltungszeit auch ein. So bedeutete es für mich, kaum zu Hause angekommen, schon wieder unterwegs zu sein und im fremden Bett zu schlafen. Die gleiche Unruhe galt auch für meine treue Hündin, die in diesen Fällen bei meiner Freundin bleibt. 
Der Yoga-Retreat war wunderschön. Es war ein verlängertes Wochenende in der stillen Kraft der Berge, mit der fantastischen Aussicht auf das Meer. Es gab wieder viel Zeit, um sich mit dem Herzen zu verbinden und das Glück in sich selbst zu spüren und sich für die Fülle des Lebens zu öffnen. Kundalini Yoga, bewusste Begegnung, Meditation, Pranayama und Tanz unterstützen dabei das Herz zu weiten, die Lebensenergie zu aktivieren und sich mit der inneren Freude zu verbinden.

Wir zelebrierten mit dem super nette Frauen eine wirklich wundervolle und glückliche gemeinsame Zeit. Wir praktizierten morgens Yoga, erlebten am Tage kleine Wanderungen oder Besichtigungen, aßen lecker und tanzten, sangen und meditierten abends zusammen.

Es hat mit sehr viel Freude bereitet und ich freue mich schon auf die Yoga-Verwöhn-Woche im November.
Wir laden Dich ein mit deiner Seele in Kontakt zu treten – inmitten der kraftvollen Natur der Berge an der Costa Blanca. Durch achtsame Yogapraxis, heilende Meditationen und herzöffnende Rituale schaffen wir einen geschützten Raum, in dem du dich in deiner ganzen Strahlkraft zeigen darfst. „Erwecke auch du die Göttin in Dir“
Dieses Wochenende ist eine Einladung, dich selbst zu beschenken.
Sehnst du dich nach mehr Tiefe, Verbindung und gelebter Selbstliebe? Dann folge dem Ruf deines Herzens?

Wann: 12. – 19. November 2025

Wo: Altea de Vella, Coata Blanca

Beitrag: € 390 EUR
zzgl. Übernachtung & Verpflegung z.B. im DZ inkl. Verpflegung € 420

Anmeldung



Der Alltag hatte mich wieder. Doch Indien bleibt immer in meinem Herzen.