Und nun Corona die 3.

Wie sehr haben wir darauf gehofft, dass der Spuk vorbei geht. Oder bin nur ich es?
Warum machtes mich so an? Warum zieht es mich so runter!! Diesem Mal noch viel mehr!!!
Mir geht es super, ich lebe wie ich es mir vorgestellt habe, in Spanien, in einem milden Klima, in der Natur mit einem Mann, der das hier alles geschaffen hat und in vielem ähnlich denkt wie ich!  Ich beschäftige mich mit allem, was ich am liebsten mache, wandern, gärtnern, Yoga, lesen, kochen und ein wenig pinseln. Und doch fehlt mir das Leben, fehlen mir die Freundinnen, die gemeinsame Bewegung, die Klönabende, tanzen gehen, zusammen lachen, singen und Freude haben. Mir fehlen meine Kinder, meine Enkel und die Familiären Zusammenkünfte. Es schmerzt so sehr, so sehne mich so sehr danach! So sehr sehne ich mich nach euch und der Gemeinschaft!
Man sehnt sich immer nach dem, was man nicht haben kann, oder?

Wie sehr leiden die Menschen unter der Isolation. Oder bin nur ich es?
Ich bin gern mit mir alleine, ich habe immer viele Ideen etwas zu tun. Aber es ist doch bei allem so, dass man den Austausch benötigt. Ich möchte doch auch zeigen, was ich gearbeitet habe, ich möchte mich austauschen über das was ich gelesen habe oder denke und fühle. Mir reicht da das Internet nicht. Ich würde gern meine 90 jährige Mutter zum Geburtstag besuchen oder die kleinen Enkelkinder mal wieder sehen! Zum Glück waren die großen so mutig und haben mich im letzten Jahr mehrmals besucht. Ja, es gehört Mut dazu die Großmutter zu besuchen! – Verrückt!

Und es gibt nicht nur Negatives – ich versuche Positives zu erkennen.
Die Familien, die zusammenleben, haben mehr Zeit füreinander! Die Natur kann sich herholen! Die Menschen leben gesünder!?
Die Leute taten alles, um ihren Körper zu ruinieren, zu viel Gifte, zu fettes tierisches Essen, zu viel sitzen, zu viel in die Röhre schauen, zu viel arbeiten, um Geld zu verdienen.
Das hat sich geändert? Viele haben nachgedacht! Es wird gesünder gegessen, mehr draußen an der frischen Luft rumgelaufen. Ich hoffe dabei wird auch die Natur mehr wahrgenommen und nicht vermüllt.
Ruhe kehrt in das hektische Leben ein.
Es besteht kaum noch die Möglichkeit dem Geld hinterher zu jagen und wozu auch, man kann es ja nicht ausgeben und essen kann man es auch nicht!
Der Staat druckt reichlich Geld und verteil es! Jeder bekommt vielleicht endlich das schon lange geforderte Grundeinkommen.
Leider bleiben die kleinen individuellen Läden, Bars und Restaurants auf der Strecke! Die Individualität geht verloren! Die großen Konzerne, Lebensmittel und Versandhäuser müssen einspringen und uns mit dem Nötigen versorgen und machen Milliardenumsätze. Vielleicht reagieren sie ja auch auf ihre Kunden und achten mehr auf Waren, die ökologisch hergestellt sind und diese nicht in Plastik auszuliefern. Das wäre toll!
Kleidung ist völlig überbewertet. Wozu brauchen wir sie noch! Wir gehen nicht mehr aus. Wir müssen nicht mehr präsentieren! Jogginghose und T-Shirt reicht. Auf alle Fälle könnte man hier zur Qualität und Langlebigkeit tendieren und somit die asiatische, unmenschliche Massenkleidungsindustrie boykottieren.
Die Gewinner sind also die Lebensmittelindustrie, die Telefon- und Internetanbieter, die Computerbranche und die Versandhäuser sowie die Firmen, die dieses schreckliche Plastikband und wahrscheinlich noch mehr Plastikmüll herstellen und die Maskennäher sowieso!
Und was ist mit der Bewegung.
Die Turnhallen sind geschlossen. Meine Enkel, bewegungsaktive Kinder, die jeden Tag turnten oder anderen Sport machten, sitzen jetzt seit fast einem Jahr vor dem Computer und lassen die Puppen tanzen! Die unendlichen vielen Leute aus den Sportgruppen, sitzen ebenfalls zu Hause. Sie können ja noch ein wenig mehr Fernsehen! Gerade bei den Seniorengruppen war der gemeinsame Sport ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens in sozialer sowie in der bewegungstechnischen Hinsicht. Sie bleiben geistig und körperlich fitter und konnten sich länger selber versorgen. Jetzt sitzen sie einsam in ihren Wohnungen, Zimmern, werden immer hilfloser und dürfen nicht besucht werden. Wie grausam ist das denn?

Für mich muss nicht alles sein, wie vorher! Es war so viel falsch in meinen Augen.
Die Flüge von Deutschland nach Spanien waren billiger, als mit dem Zug über das Wochen-ende in eine andere deutsche Stadt zu fahren – verrückt!

Also, bevor wir uns unsere alte Normalität zurückwünschen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um einiges in unserem Leben zu verändern!

Brechen wir auf in ein neues Zeitalter!

 

Auf in ein neues Zeitalter!

Wir sind auf dem Weg! Wir waren jahrelang im Übergang und dann brach es herein das neue Zeitalter. Kein Mensch hat es nicht bemerkt. Es war so gravierend, so einschneidend, so verändernd und wir wissen noch lange nicht wohin es uns führt!

Ich möchte einmal reflektieren, was für mich alles gut war in 2020

Ich bin noch um die Jahreswende 19/20 rastlos gewesen und aufgeregt, weil ich so extrem viel machen wollte und so viel vorbereiten. Meine Pläne waren groß. Ich war im Oktober 19 in Rente gegangen, um einen neuen Traum zu leben. Mein Motto war ja immer „ lebe deine Träume, sonst hast du kein Platz für neue!“ Und dann kam statt Erfüllung meiner Träume Corona. Seufz, ich war wütend, sauer, enttäuscht, die ganze Palette der Gefühle.

Aber nachdem ich es akzeptieren konnte, veränderte sich alles. Es kam Ruhe auf, ja Genuss und Dankbarkeit. Ich habe unendlich nette Menschen getroffen, die ähnlich fühlen wie ich, mit denen ich gute und tiefgründige Gespräche führen und gemeinsam Freude empfinden kann. Ich habe einen herzensguten Freund an meiner Seite und lebe in einer umwerfend schönen, wilden Landschaft, die mich jeden Tag jubeln lässt. Bedingt durch die Ruhe, ohne Termine zu leben, bin ich mir selber nochmal viel näher gekommen. Ich tue nur noch was mir Spaß macht und das mit viel Liebe und Hingabe in meinem Rhythmus! Ich habe unendlich viele neue Ideen und mir ist vieles noch klarer geworden. Ich weiß jetzt viel präziser, was ich möchte, was mir Spaß macht und was ich tun will, warum ich hier bin.   

Ich teile gerne meine Liebe zum Leben mit anderen, ob live oder Online, so wie es passt. Jeder der möchte kann hier zu uns kommen, eine Auszeit nehmen und je nach Bedarf mit Yoga, Wandern, Gärtnern oder Kochen sowie Ausruhen in der Natur Inspiration für sein Leben finden.  

Genauso gerne stehe ich auch online zur Verfügung. Ob du Hilfestellung in schwierigen Zeiten suchst, beim Abgewöhnen von schlechten Gewohnheiten oder anderen Veränderung in deinem Leben gegenüber stehst.   

Wir können den Weg zum Glück gemeinsam gehen!

 

Die Angst überwinden ist ein wichtiger Schritt zum Glück

Die Welt verändert sich – und wir uns mit ihr!

Wir haben Angst vor Veränderungen, vor Fremden, vor Krankheiten vor Verlust, vor …. ich weiß nicht WAS alles….!

Jetzt, in der Coronazeit gibt es scheinbar zwei Lager von ängstlichen, diejenigen die Angst vor dem Virus haben, vor der Krankheit vorm Sterben, Ansteckung oder Gefährdung von Alten – verständlich!
Oder diejenigen, die große Angst haben vor den Veränderungen in der Gesellschaft, vor Manipulation und Verlust der Menschenrechte – auch sehr verständlich!
Beide Lager reagieren aus der Ur-Angst heraus. Wir alle wissen nicht, was hier los ist und was wirklich mit uns passiert. Ob die Veränderung jetzt gut oder schlecht für uns ist, das wissen wir nicht.  Alle haben Recht in Bezug auf Corona und den Maßnahmen.

Die Regierungen mussten reagieren. Hätten sie nichts unternommen, wären sie ebenfalls angegriffen worden. Und ich denke, die meisten Menschen stehen hinter den Regierungen. Der Virus ist da und haut auch nicht wieder ab. Wie wir uns dem veränderten Leben stellen, dass uns auf diktiert wird, ob wir nun pro oder kontra sind, wird sich zeigen. Unangenehm finde ich, dass die rechten Parteien, hier in Spanien und wohl auch in Deutschland sich mit den Gegnern der Maßnahmen anscheinend solidarisieren. Das es in den Medien so dargestellt wird als ob nur rechte Randalierer auf sich aufmerksam machen wollen.  Es sieht auch so aus, dass sie mit der Solidarität auf Stimmenfang sind. Und es ist damit zu rechnen, dass die Rechten bei den kommenden Wahlen deutlich mehr Stimmen bekommen, auch von völlig friedlichen Menschen, die einfach nur in Freiheit leben wollen und diese Freiheit auch für ihre Kinder und Eltern möchten. Denn eines ist klar diese beiden Gruppen. Die Kinder und Alten, die eingesperrt werden, leiden am meisten. Meine 7-jährige Enkeltochter sagte:“ das ist ungerecht, du durftest dein ganzes Leben lang schwimmen gehen, ich wahrscheinlich nie wieder“. Sie lebt in Deutschland.  Meine 90jährige Mutter hat Angst ihren Geburtstag mit ihrer Familie zu feiern, weil sie dann vielleicht von den Nachbarn angezeigt wird. Das ist schon ein Leben in Angst und Mangel und nicht mehr in der Fülle, wie vorher.

 „Wo Schatten ist, da ist auch Licht!“ sage ich immer – es wird Lösungen geben. Es ist nicht möglich, dass Freude aus Angst heraus verboten bleibt. Angst ist der schlechteste Berater und total überflüssig. Wir brauchen uns vor nichts zu fürchten! Angst entsteht aus mangelnder Liebe zu sich selber- wenn du keinen eigenen Kontakt zu deiner Seele hast, fühlst du dich alleine, getrennt, isoliert.

Wir wurde dazu erzogen Angst zu haben, unsere Eltern, Nachbarn, Lehrer, die gesamte Gesellschaft nutzt unsere Angst, um uns zu dirigieren. Ein ehemaliger Schulkamerad verdiente als Versicherungskaufmann sein Geld mit der Angst. Schau doch nur die riesigen Gebäude der Versicherungsgesellschaften an. Was verkaufen sie uns? – Sicherheit! vor unseren Ängsten?

Unsere menschlichen Körper sterben alle. Und ich bin überzeugt, dass wir selber bestimmen, wann unser Auftrag, den wir uns selber für unser Leben auf der Erde gegeben haben, abgeschlossen ist.

Also fordere deine Angst heraus und vernichte sie, anstatt sie in deinem Unterbewusstsein zu speichern und dich immer wieder mit ihr zu konfrontieren.

Nur wenn du dich selber kennenlernst und ein gutes Selbstwertgefühl aufbaust, kannst du dir selber vertrauen und deine Angst abbauen. Das ist ein wichtiger Schritt zum Glück!

In meinen Yogastunden arbeite ich genau auf dieser Bewustseinsebene. Wir konfrontieren uns mit unserer Seele und unseren Gefühlen um uns zu stärken für das Leben!

Lichtmess


wir holen uns das Licht zurück und entzünden viele Kerzen!

Lichtmess liegt genau 40 Tage nach Weihnachten. Für uns Yogies sind 40 Tage eine besondere Zahl. Denn wenn du 40 Tage etwas zelebrierts oder ausübst, w z. B. eine Yogareihe, eine Übung ein Ritual, kannst du ein altes Muster durchbrechen. So kann man langsam seine Gewohnheiten ändern!!

Früher ging am 2. Februar erst die Weihnachtszeit zu Ende. Es wurden nochmals Kerzen entzündet, um das Licht zurück zu holen und den Teufel zu verjagen. Es wurde noch einmal mit den letzten Vorräten gefeiert.

Für Knechte und Mägde auf Bauernhöfen hatte der Feiertag Lichtmess eine besondere Bedeutung: Am 2. Februar wurde nicht nur der Bedarf an Kerzen für das gesamte Bauernjahr geweiht, sondern auch ihr Lohn ausgezahlt. Sie hatten drei Tage frei bis zum 5. Februar. Dann konnten sie einen neuen Vertrag eingehen. Vielleicht haben sie in ihren freien Tagen in manchen Regionen besonders gefeiert und dadurch ist der Karneval entstanden. Ist der Karneval nicht auch immer ein Aufstand gegen die Obrigkeit. Und damit sie nicht erkannt werden haben sie sich verkleidet, wer weiß es? Der 5. Februar ist der frühste mögliche Termin für den Karneval oder Fasching. Aschermittwoch ist die „fünfte Jahreszeit“ zu Ende. Danach beginnt die 40 tägige Fastenzeit bis Ostern!

 

Was Deutsch ist?

Fried sagt: Wir haben unseren Namen von den Italienern, die Demokratie von den Franzosen, wir lesen die Literatur der Welt, seit unseren Anfängen sind wir ein Produkt von Zuwanderung und Akkulturation. Die Migranten und Flüchtlinge, die jetzt kommen, werden uns abermals verändern. Was Deutsch ist? Wir werden damit leben müssen, dass es keine endgültige Antwort darauf gibt. So war es in Deutschland von jeher.

Ja und das ist gut so! Schon in meiner frühsten Jugend bin ich dafür eingetreten, dass jeder Mensch selber bestimmen kann wo er lebt!
Ich habe fast ein halbes Jahrhundert gebraucht, um mich damit abzufinden Deutsch zu sein. Ich habe mich oft fremd gefühlt in diesem Land. So kalt das Klima und die Menschen. Das Essen so deftig, und dieses ewige reglementieren und beweisen in Form von Scheinen! Scheinland Deutschland, wo es immer nur darum geht, was du hast, und nicht was du kannst und wer du bist.
All die Jahre habe ich darüber nachgedacht warum ich hier geboren wurde. Wo wir doch immer sagen, dass wir uns dieses selber aussuchen, die Mutter, die Familie und das soziale Umfeld. Weil genau das die Herausforderung, Erfahrung, die wir benötigen, um unsere Reifung zum Menschen zu unterstützen.
Heute habe ich mich ausgesühnt mit dem Deutschland der letzten 50 Jahre und sage „ja genau diese Erfahrung musste ich machen. Ich habe gelernt frei, auch als Frau zu sein, meine Meinung zu haben wählen zu dürfen auch meinen eigenen Lebensweg! Verlässlichkeit zu schätzen und zu sein, mich an Verträge zu halten, Regeln zu befolgen. All das was für mich als junger Mensch so schwer war! Ja darum bin ich hier geboren. Nun aber wandelt sich Deutschland gerade wieder in ein beängstigendes Land wie vor dem 2.Wltkrieg. Also ist zeit dort hinzuziehen wo der Pfeffer wächst und meine verbleibende Zeit in diesem Leben doch lieber die Herzlichkeit, Wärme und den Individualismus eines anderen Landes erlebe.
Und viele andere kommen nach Deutschland weil sie vielleicht auch meine Erfahrungen machen wollen.
Euch allen viel Glück!

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zum Glück

 

Ich wollte immer schon besonders gut sein, in allem. Gute Sportlerin, gute Schülerin, überhaupt ein beliebtes Mädchen, eine von allen gemochte Kollegin, die perfekte Mutter und nicht zu vergessen, eine verständnisvolle Freundin und Partnerin.

Ich war stets bemüht.

Doch trotz aller Anstrengung fühlte ich mich nie gut genug. Weil ich weder für alles immer Verständnis hatte noch jedem zuhören wollte. Weil ich manchmal aufbrausend statt liebevoll war und genervt statt geduldig. Meine Idealvorstellung kämpfte stets mit meinem wahren Ich, was mich frustrierte und dazu führte, dass ich von mir selbst enttäuscht war.

Wie man sieht, floss der Großteil meiner Lebensenergie in das aussichtslose Streben, perfekt zu sein. Und in die Schuldgefühle, wenn ich es nicht schaffte.

Heute, mit fast 60, versuche ich schön lange nicht mehr perfekt zu sein. Ich bemühe mich generell nicht mehr darum, irgendwie zu sein, um mich dann schlecht zu fühlen, weil ich es nicht bin. Eines Tages, zwischen Hausarbeit und verständnisvoll Nicken im Büro wurde mir klar:

Meine Lebensaufgabe ist es weder, eine gute Mutter, noch eine liebevolle Partnerin, eine perfekte Chefin oder ein netter Mensch zu sein.
Dezember 2015