Meine TO-WANT-LISTE bis Silvester 2025

Was möchte ich erleben?

Wie kann ich wachsen?

Was kann ich zurückgeben?

Wer sagt denn, dass wir nur am Ende des Jahres eine Wunschliste erstellen können? Warum nicht jedes Quartal? Es sind noch gut 80 Tage bis zum Ende des Jahres.

Dann habe ich Geburtstag und ich werde siebzig. Damit beginnt nicht nur ein neues Jahrzehnt für mich, sondern auch ein neues Chakra wird die Vorherrschaft in meinem Leben übernehmen.
Das 4. Chakra Anahata steht für Liebe und Mitgefühl.

Meine Divise für diese Jahr heißt ja auch schon Vertrauen. Aber es braucht auch Taten.

 

Die Familie kommt
Im letzten Quartal dieses Jahres kommen meine Kinder. Meine Tochter mit Mann und den beiden jüngsten Kindern besuchen mich in den Herbstferien. Ich freue mich auf sie und bin schon voller Pläne, was ich den Kindern bieten könnte. Meine Tochter möchte ich ein wenig verwöhnen, denn sie hat, wie alle engagierten berufstätigen Mütter, vieles um die Ohren und ist immer ein bisschen gestresst.
Danach wird mein Sohn mit seiner Freundin eintreffen. Auch darauf freue ich mich sehr. Das wird ganz anders sein, wenn keine Kinder im Haus sind.

Es ist so schön die Familie um mich zu haben. Seitdem ich in Spanien lebe, ist der Kontakt viel intensiver zu den meisten meiner Kinder und Enkel geworden. Sie besuchen mich jedes Jahr und bleiben dann auch immer ein, zwei Wochen. Dadurch verbringen wir viel mehr Zeit miteinander als früher in Deutschland, als ich sie meist nur Weihnachten, Ostern und an Geburtstagen sah.

 

Meine Yoga-Welt
Der Herbstretreat steht vor der Tür. Alle Zimmer sind belegt – naja es sind nur vier, mit dem Apartment fünf Zimmer vorhanden. Sicherlich, es sind 2 Doppelzimmer dabei. Aber die inzwischen älteren Damen bevorzugen fast alle einen eigenen Raum für sich. Das kann ich sehr gut verstehen. Nur mit wenigen Menschen teile ich gern das Bett.
Aber gerade die kleinen Gruppen machen die YogaVerwöhnWoche aus. Wir haben Zeit die Woche wirkt entschleunigend. Die Frauen können ihre Seele baumeln lassen, endlich loslassen was schmerzt oder belastet und sich ganz auf sich selber konzentrieren während ich sie verwöhne: mit sanftem Yoga, Meditation, tanzen, die Natur genießen, Spaziergänge am Strand oder in den Bergen und gutem leckerem Essen.
Ich freue mich darauf und bin so dankbar, dass ich es mit Gabriela zusammen mache und sie den Frauen auch noch eine entspannende Massage oder Heilpraktische Beratung anbieten kann.

 

Meine 13 wichtigsten Ziele bis zum Jahresende

1.Meine live Yoga-Kurse beginnen und meinen Teilnehmer Freude machen

2. In die glücklichen Augen meiner Retreat-Teilnehmer im November schauen

3. abnehmen 5 Kg möchte ich verlieren – Ganz klar das Übergewicht, was ich mir in meiner Unglücksphase angefuttert haben, muss wieder weg, denn alle Hosen sind zu eng! Außerdem habe ich eine schlechtere Kondition und ich steige doch so gern auf die Berge!

 4. Newsletter – auf 500 Abonnenten ausbauen – zur Zeit sind es knapp 200. Jedoch dann könnte ich die Newsletter anders versenden und hätte nicht so viele Unzustellbare.

5. Mir einen festen Online-Yogaplatz einrichten

6. Eine bestimmte Stützübung, die Brücke schaffen, die mir immer wieder sooo schwer fällt

7. Mein Buch verlegen – ja es ist fertig und wird gerade lektoriert.

8. Acht Blogartikel schreiben – ich habe noch so viele Ideen

9. Mantras selber singen – neuerdings nehme ich Gesangsunterricht.

10. Viel Zeit mit meinen Kindern und Enkeln verbringen

11. Auf den höchsten Punkt des Aitana steigen

12. Mein Spanisch verbessern – vor allem möchte ich endlich die Einheimischen besser verstehen.

13. Meinen Geburtstag und das Jahresende unter dem Sternenhimmel Marokkos am Lagerfeuer in der Wüste verbringen.

 

In der Wüste

Was muss ich ändern, wenn ich alles schaffen möchte?

Um die Yogakurse zu füllen, muss ich die Werbetrommel rühren – doch Werbung macht mir gar kein Spaß! Auf dem Gebiet bin ich schlecht. 
ich bin mal ganz entspannt und werde einfach mehr über mein Yoga reden und die Kurse  immer erwähnen, wenn ich unterwegs bin. 

Abnehmen – Ich habe mich für die 16/8 Methode entschieden. Das heißt 16 Stunden fasten und in den übrigen 8 Stunden zwei Mahlzeiten essen. Ein spätes Frühstück und ein frühes Abendessen. Bis jetzt war ich zu schwach das durchzuziehen!! Doch ich will es tun und noch diese Woche beginnen. Der abnehmende Mond wird mich unterstützen!

Außerdem heißt abnehmen: auf jegliche Süßigkeiten verzichten. Dafür muss ich es schaffen den Schalter in meinem Kopf umzulegen. Ich stelle mir vor, in meinem Körper haust ein ekeliges Monster. Jede Süßigkeit lässt das Monster in meinem Körper wachsen. Die einzige Möglichkeit es zu eliminieren ist es auszuhungern.

Auf diese Weise verzichte ich nicht, sondern freue mich über jedes Stück Zucker, dass ich dem Monster verweigere!

So habe ich mir übrigens in einem anderen Leben auch mal das Rauchen abgewöhnt.

Ich werde euch berichten, ob es geklappt hat.

Was möchtest du bist zum Jahresende erreichen?

Hast du auch eine Wunsch-Liste?

Kann ich dich unterstützen, mit Yoga?

Durch meine Erklärungen und Erzählungen im Yogaunterricht hoffe ich dein Selbstbewusstsein und deine Selbstliebe zu fördern und dich zu unterstützen mit bestimmten Lebenssituationen einfacher umzugehen. Dich zu trösten und Dir die Kraft zu geben, die du für deinen Alltag brauchst. Durch regelmäßiges Yoga wird dein Körper beweglicher und erhält mehr Flexibilität auch im Geiste. Ein verbessertes Immun- sowie Hormonsystem sind wertvolle Nebeneffekte des Kundalini-Yogas.

Darum erzähle ich auch von meinen Erfahrungen in diesem Blog und lade Meditationen auf www.insightimer.com die Meditations-App hoch. Durch die Meditation bekommst Du mehr Ruhe und Gelassenheit und Zuversicht.

Seit 3 Wochen habe ich einen Telegram-Kanal, in dem ich immer zum Wochenende über eine positive Erfahrung spreche und eine kleine Entspannungsübung mit dir teile.

 

 

 

Warum lebe ich in Spanien?

Oft bin ich danach gefragt worden und nun sage ich es euch!

Wegen der Liebe – 
ist oft meine erste spontane Antwort. Ja ich bin damals hierher zu meinem Freund gezogen. Ich hatte mich verliebt in ihn und in sein von ihm geschaffenen Land und das Leben mit ihm!

Es gibt noch viele andere Gründe

Mir fehlt das „Heimat-Gen“

Ich fühle mich als Europäerin. Deutschland habe ich nie als meine Heimat empfunden. Mein ganzes Leben, schon als Kind war ich lieber südlich der Alpen. Oft habe ich mich gefragt, warum bin ich hier geboren? Immer war ich traurig, wenn wir wieder nach „Hause“ mussten. Das blieb auch so als Teenager. Damals wollte ich schon auswandern, wusste nur nicht wie. Einen Italiener heiraten wäre einfach gewesen. Es gab zwar viele Liebschaften, doch nichts Ernstes.

Dann sind mein erster Mann und ich nach Ibiza ausgewandert. Mein erster Versuch im Süden zu leben. Das Projekt ist gescheitert, vielleicht schreibe ich ein anderes Mal darüber.

Wir gingen zurück nach Hannover und ich bin dankbar für das Leben, das ich in Hannover und Bremen hatte.

Drei bezaubernde Kinder und ein erfülltes Berufsleben. Was will man mehr!
Und doch blieb die Sehnsucht nach dem Süden!

In Deutschland hat mich vieles gestört

Vor allem das Wetter, die Dunkelheit, der graue Himmel, die Tristesse und damit die schlecht gelaunten Menschen, die immer an allem rummeckern, nörgeln und unzufrieden sind. Es kommt mir vor, als wenn eine ganze Nation im Mangel leben würde.

 
Es herrscht eine Neid-Kultur. Alle wollen haben, was der Andere hat! 
Neid führt auch zu Unzufriedenheit und Kriminalität. Die Straffälligkeit wird höher und die Menschen fühlen sich nicht mehr sicher. Die Überfälle werden tatsächlich statistisch gesehen brutaler.
Es ist auch zu eng in Deutschland. Zu viele Menschen leben auf wenigen Quadratkilometern. Das Land ist eng besiedelt. Jedes Stück Land scheint kultiviert. Jeder Wald ist aufgeräumt.

Die Steuerausgaben – man zahlt in Deutschland fast 50 % Steuern. Deutschland steht glaube ich an 2. Stelle weltweit in der Höhe der Steuerabgaben.

Doch wohin fließen diese Gelder? Das Gesundheitssystem ist stets schlechter geworden. Auch für Bildung, Kunst, Sport. und Kultur werden diese Steuergelder nicht ausgegeben. Denn die Schulen sind marode, das Schulsystem eine Katastrophe, die Turnhallen kaputt und die Schwimmbäder werden geschlossen. Die Eintrittsgelder in Museen und Theater sind so hoch, dass sich nur die wohlhabende Bevölkerung Kultur leisten kann. Unglaublich.

Unbeschreiblich finde ich auch die Straßenverhältnisse und den Verkehr. Es gibt nicht nur viele kaputte Straßen und ewige Baustellen, sondern auch noch aggressive Autofahrer.

In den Verkehr fließen die Steuergelder also auch nicht! Auch nicht in die öffentlichen Verkehrsmittel. Denn man kann nicht davon ausgehen, dass der Zug pünktlich ist oder wirklich fährt. Wenn ich dort bin, habe ich manchmal das Gefühl, ich wäre in einem „Dritte Welt-Land“. In Indien hat es übrigens besser funktioniert.

Die deutsche Bahn hat inzwischen mehr Züge im Einsatz, dafür hat sie einigen Strecken stillgelegt. Als ich klein war, hatten wir eine Märklin Eisenbahn. Damals wusste ich schon, dass mehr Züge auf weniger Schienen nicht funktioniert.

Oder findest du, dass sich irgendetwas in Deutschland in den letzten 10 Jahren verbessert hat? Schreibe es mir gerne!

 

Ich lebe in Freiheit und Schönheit

Ich lebe hier im Licht. Zum Thema Licht habe ich ja schon im Juni 2024 einen Artikel veröffentlicht.

Wenn ich aus dem Haus gehe, ist es wahrscheinlich, dass angenehme Temperarturen herrschen, die Sonne scheint und die Nachbarn sind freundlich, obwohl ich hier die Ausländerin bin.

Bedingt durch die Sonne und das Licht sind die Menschen hier gut gelaunt. Alles ist entspannter, wird mit Gelassenheit hingenommen. Wir leben mehr draußen und genießen das Leben.

Fast das gesamte Jahr frühstücken wir auf der Terrasse, außer es regnet.   

Ich schwimme bis November im Mittelmeer. Natürlich kann man ganzjährig baden aber ich bin Schwimmerin, d. h. ich schwimme eine Stunde. Wenn die Wassertemperatur unter 19 ° sinkt, wird es für mich zu kalt.

Straßen-Cafe´s und Märkte prägen das bunte Dorfleben

Die Spanier sind ein fröhliches Volk. Sie feiern gerne. So gibt es Feste in jeder Jahreszeit. Sie sind das soziale Leben der Bevölkerung. Alle werden, soweit sie es wollen, integriert.  

Obst und Gemüse aus der Region ist ganzjährig erhältlich. Natürlich achten wir auch darauf, dass wir das essen, was gerade reif ist. Also es gibt nicht ganzjährig Wassermelonen oder Avocados. Auch die werden in bestimmten Jahreszeiten hier vom anderen Ende der Welt geholt. Solche Früchte kaufe ich natürlich nicht. Die sind nur für die Touristen!

Das Gesundheitssystem ist meiner Ansicht nach wesentlich besser und menschlicher. Jeder Ort hat ein den Einwohnern entsprechendes großes „Centro de Salud“ mit entsprechend vielen Ärzten. Gesundheitszentrum hört sich auch besser an. Die Ärzte sind staatlich angestellt. Es gibt eine staatliche Krankenkasse, in die alle einzahlen und der alle versichert sind. Egal ob Manager oder Putzfrau. Dem Reichen steht es frei sich noch zusätzlich privat zu versichern und dann Privatärzte aufzusuchen. Dem staatlichen Krankenkassensystem stehen also angestellte Ärzte gegenüber. Das ist wesentlich sinnvoller als in Deutschland, wo es viele Krankenkassen gibt, die in Konkurrenz zueinanderstehen und denen dann kleine, private Wirtschaftsbetriebe (private Arztpraxen) gegenüberstehen. Wie soll das denn funktionieren? Hier wird der Patient dem Arzt zugeteilt und dieser entscheidet, was zu tun und sinnvoll ist. Nicht wie in Deutschland, wo Ärzte Anordnungen treffen, um ihre Geräte zu amortisieren. Sicher, es gibt keine freie Arztwahl, aber es ist immer jemand für die Kranken da. 

Im Hospital sind alle Patienten gleich. Alle erhalten einen Pyjama vom Krankenhaus, hellblau mit dunkelblauer Paspel. Alle Zimmer sind gleich und die Behandlung ebenfalls freundlich.

Übrigens ist auch in den Schulen noch Schulkleidung üblich. Sehr gut!
In die Jugend wird investiert – Schulen, Kindergärten, Sport und Kultur.

Die Rentner haben überall freien Eintritt oder bezahlen die Hälfte.

Der Straßenbau funktioniert super gut. Ich hatte vorher noch nie erlebt, wie schnell und effizient Straßen repariert oder ganze Straßenzüge erneuert werden können.

Ein Multikulti-Leben
Das Leben ist multikulturell. Die Spanier sind gastfreundlich. Hier Leben Menschen aus ganz Europa und Afrika. An der Küste ist mindestens 50 % der Bevölkerung nicht aus Spanien – also Migranten, wie man in Deutschland böse sagt.
Den größten Teil der Migranten stellen die Rentner. Die meisten sind sicherlich wegen des Klimas hier. Aber auch jüngere Menschen kommen hier her, weil sie es in ihren Ländern satthaben und lieber hier in Ruhe leben und arbeiten wollen. Die Nordländer fliehen vor der Dunkelheit. Die Araber, Afrikaner und die Menschen aus dem Osten vor den Kriegen.

Gerade verzeichnen wir einen Zustrom an Amerikanern, sozusagen „Trump-Flüchtlinge“. Manchmal habe ich das Gefühl, als ob die gesamte Welt auf der Flucht aus ihrer Heimat ist.

Politik
Der Rechtsdruck macht sich in allen Ländern bemerkbar. Wir haben hier zum Glück noch eine sozialistische Regierung.
Die Außenpolitik ist ebenfalls noch bemerkenswert. Spanien hat Palästina als Staat anerkannt und Netanjahu als Kriegsverbrecher deklariert. Das finde ich absolut richtig.

 

No todo que brilla es oror – Nicht alles was glänzt ist Gold, das sagt man auch in Spanien!

Ja, tatsächlich, es gibt auch Nachteile. Ich musste lange darüber nachdenken, weil ich immer so positiv bin, aber hier sind sie:

Wenn du die Sprache nicht sprichst, bist du benachteiligt und gefangen in deiner deutschen Community. Das würde mich sehr stören, weil ich gerade dieses Multikulti liebe. 

Die Sommer sind sehr heiß. Je älter man wird, um so unangenehmer ist es für den Organismus. Die alten Menschen verlasen ihre Häuser hier im Sommer nicht. Alle Fensterläden sind runtergezogen und sie leben im Dunklen. Tatsächlich ist Spanien die Nationalität mit dem höchsten Vitamin D-Mangel. Dazu kommen die Waldbrände, wie in diesem Jahr sogar in den deutschen Nachrichten zu verfolgen war.  

Die Winter sind auch mit 15 ° kalt, wenn man keine Zentralheizung hat. Hier braucht man wirklich warme Kleidung. 

Das Mittelmeer, die Badewanne Europas, hat 300 Sonnentage allerdings kann das Wetter sehr schnell umschlagen und plötzlich kommt ein Unwetter „Gotta Fria“, der kalte Tropfen, liebevoll umschrieben von den Einheimischen. Denken wir an die Flutkatastrophe in Valencia letztes Jahr. Dazu gibt es oft Wind. Manchmal bring er den Sand der Sahara mit. Dann sind alle Autos, Fenster …. staubig und mit Sand bedeckt. 

Der Bauwahn – Was mich aber am Meisten stört, ist das so viel gebaut wird. Immer wieder werden dafür schöne Landschaften vernichtet. OK, Spanien ist ein riesiges Land mit einer geringeren Bevölkerungsdichte als Deutschland und hat unglaublich viel unbebaute, wilde Flächen.

Jedoch sind es die Küstenlandschaften die von diesem Wahn betroffen sind. Hier, wo ich wohne, lebe ich ja auch wegen der Schönheit und Wildheit der Landschaft. Denn ich gehe gerne wandern.
Es entsteht eine Urbanisatin neben der nächsten. Die Häuser werden dann an Touristen und Überwinterer verkauft oder vermietet. Sie stehen also zum größten Teil leer. So kann man hier im Winter durch ausgestorbene Wohnviertel laufen. Die Menschen, die hier leben und nicht genug Geld verdienen, um sich ein Haus zu kaufen, haben keine Chance auf eine Mietwohnung. Die Regierung kämpft schon lange gegen die Wohnungsnot, aber die Eurozeichen in den Pupillen der Baulöwen sind größer!

 

Trotz aller Schwierigkeiten machen es die Spanier sehr gut!

 

Vergessen

Manchmal bin ich neben der Spur – Wer bin ich dann?

In meinem früheren Leben war ich ein Hippiemädchen, dass zusammen mit ihrem Mann, einem Musiker durch Europa reiste, zwei Kinder gebar und ihr Geld mit kellnern oder anderen Jobs in Hotels und Restaurants verdiente.

In meinem 2. Leben wurde ich zu einer Geschäftsfrau, die erst einen eigenen Laden hatte und dann die Geschäftsführung eines Verbandes mit 40.000 Mitgliedern übernahm. Nebenbei versuchte ich eine gute Ehefrau für einen Zahntechniker zu sein und eine gute Mutter für meine, inzwischen drei Kinder.

Dann lebte ich plötzlich als Yogalehrerin mit einem Aussteiger in Spanien zusammen. Er meinte, er wäre ein Einsteiger. Wir lebten mitten in Nirgendwo in einem einfachen selbstgebauten Holzhaus genossen das gemeinsame Leben, veranstalteten Yoga-Retreats, schafften Naturerlebnisse und schöne Events für unsere Gäste. Ich bekochte uns und verwöhnte unsere Besucher. Als er krank wurde pflegte ich ihn bis zu seinem Tod

Nun bin ich nichts mehr, bin vergessen worden?
Alle Männer sind gestorben, alle Kinder sind erwachsen. Alle Jobs sind gemacht und beendet.

Früher sagte ich immer „Urlaub bedeutet, nichts tun müssen und dafür den ganzen Tag Zeit haben“. Jetzt habe ich immer Zeit und nichts wirklich zu tun! Keiner will was von mir! Niemand interessiert sich für mich. Die Tage sind lang!

Das muss ich erst einmal lernen auszuhalten!

Noch praktiziere ich Yoga und schreibe gerne rauf, was mich bewegt. So ist mein Buch entstanden „es war einmal ein Paradies“ die Geschichte meines 3. Lebens.  So sind auch meine Meditationen entstanden die ich auf Insightimer für dich hochgeladen habe. Aber vor allem dieser Blog.

So habe ich mir immer mein Alter vorgestellt. Ich lebe meinen Traum!

 Ich lebe in meinem süßen kleinem spanischen Dorfhaus. Das Dorf liegt nicht weit entfernt vom Meer in einer wunderbaren Bergkulisse. Es ist ein richtig hübsches, altes, authentisches Dorf an einem Berghang gelegen mit einer eigenen Burgruine. Es verfügt über eine sehr gute Infrastruktur und ich habe nette Nachbarn.

Nur womit fülle ich meine Tage, für was außer Yoga unterrichten schlägt mein Herz. Und woher sollen die Yogaschüler kommen, die ich so gerne unterrichten und mit denen ich meine Erkenntnisse teilen möchte. 

Ich habe einen Kurs, der gut angenommen. Dafür bin ich so dankbar. Zeigt es mir doch, dass sich Menschen für mein Yoga begeistern. Das Frühstücksyoga am Sonntagmorgen von 10 – 11 h ist eine abwechslungsreiche Stunde und macht uns allen, mir und meinen Teilnehmern so viel Freude!

Doch eine Stunde in der Woche ist mir zu wenig!

Seit Jahren versuche ich auf Facebook und Instagram Menschen zu gewinnen, die morgens um 7 h mit mir einen 30 Minutigen Yoga-Quickie online machen. Damit sie entspannt, flexibel und energievoll in ihren Tag starten können. So wie ich in meinem 2 Leben.

Doch es klappt nicht! Ich bin total unzufrieden und oft verzweifelt, weil ich nicht weiß, wie ich es schaffen soll.

Multimedia, also Facebook und Instagram ist ja recht unterhaltsam aber auf Dauer vielleicht doch nicht mein Medium. Ich möchte mich nicht immer wieder anbieten – mich verkaufen! Das ist schon fast Prostitution! Nee das gefällt mir nicht!

Ablenkung

Sich abzulenken von dem was nicht klappt ist erst einmal immer die beste Idee. Also meditiere ich, laufe mit dem Hund, frühstücke, putze, springe in den Pool, lerne spanisch stricke, häkle oder schreibe meine Gedanken auf. Koche, döse in der Sonne und lasse Langeweile zu, gehe wieder mit dem Hund, machen den Tieren Futter, trommle, tanze und singe, um die öden Gedanken zu vertreiben. Dann spiele ich auf meinem Telefon herum, trinke Rotwein, schaue Komödien im TV und gehe wieder mit dem Hund.

So habe ich meinen Tag ausgefüllt, aber morgens um 7 ist wieder keiner da, der mit mir yogiert!  

GutenMorgenYoga – eine sehr gute Entscheidung!

Ich lade euch ein zum 30-minütigen
Yoga-Quicky – für mehr Flexibalität, Gelassenheit und Energie in Deinem Alltag!
Immer Donnerstags morgens um 7 h

monatlich 40 € dafür hast du jeden Morgen zu andern Zeit mit anderen Lehrern, eine Yogaeinheit! Alles über mich buchbar! 

Der YogaQuicky am Morgen ist ein Zoom-Meeting.

 

Angekommen

Nach meinem kleinen Reisebericht über meine Indienreise wurde ich gefragt, wie denn die Rückreise war und wie ich angekommen bin. Was blieb zurück?

Das möchte ich nun heute beantworten.

 Das kaputte Telefon

Ach ja, ich hatte noch gar nicht erwähnt, dass mein Telefon schon bei Ama in Amritapuri seinen Geist aufgegeben hatte. Ich konnte also niemanden benachrichtigen, dass ich zurückkomme. Ich war abgeschnitten von der Welt und fühlte mich ein wenig wie in meiner Jugend. 

Mein Flug ging nach Madrid. Zum Zeitpunkt der Buchung wusste ich noch nicht, ob ich noch in Madrid bleibe oder mit dem Zug weiter nach Alicante fahren wollte.

Noch im Aum Pranava Ashram wurde mir klar, dass ich mich von der Reise und den vielen Eindrücken sowie dem kontinuierlichen Schlafmangel 8aus verschiedenen Gründen) sehr erschöpft fühlte und gern nach Hause wollte. Ich sehnte mich nach Ruhe und meinem eigenen Bett. Für eine weiter Besichtigung in Madrid war ich nicht mehr bereit.

Nun wünschte ich mir eine Abholung in Alicante vom Bahnhof und auch, dass das Pärchen, dass mein Haus hütete an jenem Abend zu Hause wäre, und nicht gerade essen geht, wenn ich ankomme. Ich hatte keinen Schlüssel mitgenommen. Doch wie benachrichtige ich sie? Zum Glück viel mir der Name der Webseite einer Freundin ein, die ich dann auf dem PC des Ashrams googelte und ihr eine Nachricht schicken konnte, in der ich sie bat, eine weitere Freundin zu bitten mich vom Bahnhof abzuholen und über eine andere gemeinsame Freundin meine Housesitter zu benachrichtigen. Ein wenig kompliziert, aber alles hat wunderbar geklappt.

Meine Rückreise
Die Reise von Tenkasi in Südindien nach Hause in meine Wahlheimat, ein kleines spanisches Bergdorf an der Costa Blanca, war sehr anstrengend, insgesamt 28 Stunden und die Ankunft nicht ganz so sanft, wie gehofft.

Wie ich schon im Letzten Artikel erzählte, fuhr ich mit dem Taxi vom Ashram abends spät über enge Bergstraßen mit viel Verkehr zum internationalen Flughafen von Trivandrum. Die Fahrt teilte ich mir mit einer Inderin. Sie dauerte dreieinhalb Stunden, weil auch nachts auf Indiens Straßen viel Verkehr herrschte.  Autos, Busse, Motorräder, schwerbeladene LKWs und Tuk-tuks waren nachts genauso, wie am Tage unterwegs.

Als ich um 0.30 h im Flughafen eintraf, war er fast menschenleer. Noch knapp drei Stunden waren es noch bis zum Boarding und ich war sehr müde und erschöpft. Es gab nichts zu gucken, keine Ablenkung und ich wollte es mir nicht bequem machen, damit ich nicht einschlief. Zum Glück wurde es nach einer Stunde lebendiger. Immer mehr Menschen kamen in den Wartebereich, eine riesige helle Halle. Sofort fielen mir die schlecht gekleideten und lärmenden Engländerinnen auf. Sie trugen enge Shorts und T-Shirts, die jede Speckfalte erkennen ließen. Wie schade, dass wir Europäer vergessen haben uns gut zu kleiden. Wie schön sind dagegen die Inderin. Unabhängig vom Alter, Figur oder Herkunft tragen sie schöne Kleider oder hüllen sich in glänzende Saris, die die Figur umspielen oder nur ein klein bisschen Haut im Bereich der Taille zeigen.  Warum will die westliche Frau, sich wie die Männer kleiden? Glaubt sie sich zu emanzipieren indem sie männlich wirkt? Oder möchte sie einfach nur unattraktiv sein, weil sie Anerkennung für ihr Können und nicht für ihr Aussehen sucht. Aber warum läuft dann die gesamte Werbung über Sex? Anny way!

Der Flug
Wir hatten pünktlich Boarding und der Flug nach Doha mit Qatar Air war sehr kurzweilig. Warum wir allerdings nachts um kurz nach 4 h ein warmes Essen serviert bekamen und man uns nicht schlafen ließ, verstand ich nicht.
Leider hatte ich in Doha nur einen sehr kurzen Aufenthalt und musste in diesem kleinen Zeitfenster noch die enorme Strecke durch den gesamten Flughafen zurückzulegen, um meinen Anschluss-Flug nach Madrid zu bekommen. Gerne hätte ich hier einen längeren Aufenthalt gehabt. Es ist ein beindruckender Flughafen mit großen Hallen, toll dekoriert und interessanten Geschäften. Der Reichtum ist hier überall zu spüren.

Der nächste Flug, auch mit Qatar Air, war nicht so angenehm, da ein überdimensionales Pärchen neben mir saß. Der Bügel zwischen uns war hochgeklappt und der junge Mann hatte solche Ausmaße, dass er einen Teil meines Sitzes mit beanspruchte. Es war eine sehr unbequeme Reise. Am Ende fühlte ich mich total schief. Der Service an Bord war wieder ausgezeichnet, doch das Essen identisch mit dem Nachtmahl. Was hätte ich mich nun, , über einen Kaffee und ein Croissant am Vormittag gefreut.   

Landung

Vom Flughafen in Madrid nahm ich mir ein Taxi zum Bahnhof, kaufte mir eine Fahrkarte nach Alicante und kam mit einer halbe Stunde Verspätung dort an. Marlene wartet schon auf mich und ich wurde auch zu Hause liebevoll empfangen. Ach, war ich glücklich wieder in meinem Bett zu schlafen.

Ankunft
Ich hätte mir Zeit gewünscht. Zeit mit mir alleine, um mich zu regenerieren, um zu reflektieren und langsam wieder im Alltag anzukommen. Doch ich hatte ja noch Besuch, sehr lieben Besuch, aber ich war eben nicht alleine. Das Problem mit dem Telefon musste gelöst werden, Einladungen für den Yogaretreat und der Link für das Online-Yoga versandt, Termine mit Handwerkern, die ich schon vor der Indienreise beauftragt hatte, abgesprochen und die Betreuung der Tiere und der Blumen während des Retreats, der 10 Tage später stattfinden sollte, ebenfalls organisiert werden. Der Alltag nahm mich sofort wieder in seine en Bann!

Ich hätte mehr Zeit gebraucht. Indien hängt mir auch noch jetzt, 2 Monate später, nach.

Der Yoga-Retreat
Zwei Wochen nach meiner Ankunft fand mein Yoga-Frühlings-Retreat statt. Wie immer im
Ca Teotihuancan, dem Sitz der Göttinnen statt. Dort ziehe ich während der Veranstaltungszeit auch ein. So bedeutete es für mich, kaum zu Hause angekommen, schon wieder unterwegs zu sein und im fremden Bett zu schlafen. Die gleiche Unruhe galt auch für meine treue Hündin, die in diesen Fällen bei meiner Freundin bleibt. 
Der Yoga-Retreat war wunderschön. Es war ein verlängertes Wochenende in der stillen Kraft der Berge, mit der fantastischen Aussicht auf das Meer. Es gab wieder viel Zeit, um sich mit dem Herzen zu verbinden und das Glück in sich selbst zu spüren und sich für die Fülle des Lebens zu öffnen. Kundalini Yoga, bewusste Begegnung, Meditation, Pranayama und Tanz unterstützen dabei das Herz zu weiten, die Lebensenergie zu aktivieren und sich mit der inneren Freude zu verbinden.

Wir zelebrierten mit dem super nette Frauen eine wirklich wundervolle und glückliche gemeinsame Zeit. Wir praktizierten morgens Yoga, erlebten am Tage kleine Wanderungen oder Besichtigungen, aßen lecker und tanzten, sangen und meditierten abends zusammen.

Es hat mit sehr viel Freude bereitet und ich freue mich schon auf die Yoga-Verwöhn-Woche im November.
Wir laden Dich ein mit deiner Seele in Kontakt zu treten – inmitten der kraftvollen Natur der Berge an der Costa Blanca. Durch achtsame Yogapraxis, heilende Meditationen und herzöffnende Rituale schaffen wir einen geschützten Raum, in dem du dich in deiner ganzen Strahlkraft zeigen darfst. „Erwecke auch du die Göttin in Dir“
Dieses Wochenende ist eine Einladung, dich selbst zu beschenken.
Sehnst du dich nach mehr Tiefe, Verbindung und gelebter Selbstliebe? Dann folge dem Ruf deines Herzens?

Wann: 12. – 19. November 2025

Wo: Altea de Vella, Coata Blanca

Beitrag: € 390 EUR
zzgl. Übernachtung & Verpflegung z.B. im DZ inkl. Verpflegung € 420

Anmeldung



Der Alltag hatte mich wieder. Doch Indien bleibt immer in meinem Herzen. 

 

 

Meine Jahresaussicht 2025

Vertrauen – ist das große Wort für mich in diesem Jahr

 2025 ist ja wieder ein männliches Jahr. Ungerade Zahlen sind männlich. Die 5 steht für den 5. Körper, der physische Körper, den es gilt zu stärken. Die Quersumme des Jahres ist die 9. Sie steht für den Subtilkörper. Er ist die tiefere Identität des Menschen und überdauert mit der Seele zusammen den Tod des menschlichen Körpers.

Das bedeutet für uns: die Veränderungen die in 2024 ins Leben kamen, müssen jetzt im 2025 etabliert oder gelebt werden.

 In meinem Fall ist es, dass ich bedingt durch den Tod meines Freundes aus dem Paradies ausgezogen bin. Also aus der Wildnis in ein kleines Dorfhaus, zurück in die Zivilisation!
Mein Leben hat sich komplett geändert. Nun muss ich es noch annehmen und leben und darauf vertrauen, dass alles gut wird.

Die 1. Veränderung ist schon eingetroffen. Mein Kater, Miel ist nach 19 Tagen wieder im Dorfhaus angekommen. Was für eine Freude!
Leider kann er mir nicht erzählen, was er erlebt hat und wo er war, aber ich bin froh ihn gesund zurück zu haben.   

Nun vertraue ich darauf in diesem Jahr zur Ruhe zu kommen und wieder Struktur in mein  Leben zu bringen.

In meinem Tagesablauf bleibt natürlich mein yogisches Morgenritual, bei dem auch du dabei sein kannst!
Jeden Morgen bieten wir, 5 Yogalehrer abwechselnd eine Yoga-Quicke an.

Ich bin Donnerstag von 7.00 – 7.30 h dabei. Nach meiner Indienreise, ab April wenn die Zeit erneut umgestellt wird, wechsele auf  7.30 – 8.00 h. 

Die Morgenwanderung mit meinem Hund, Lana werde ich weiterhin genießen.
Seit meinem Umzug gehe ich auch noch am Nachmittag mit ihr, denn ich habe kein Land oder Garten mehr! So ist Gassi gehen angesagt und wir bleiben beide in Bewegung.

 

Bis zu Sommer werde ich in der Schule für Erwachsene Spanisch und Valenciano lernen, da ich die Einheimischen immer noch schlecht verstehe. Es macht mir Spaß zu lernen, denn es regt mein Geist an. Was nützt es uns, nur unseren Körper flexibel und beweglich zu halten, auch der Geist braucht Anregung.

Natürlich braucht der Geist auch seine Pausen und dafür gibt es die Meditation. Weißt du, dass ich auf „Insight Timer“, der kostenlosen MeditationsApp verschiedene Meditationen für dich hochgeladen habe? Vielleicht kommt dieses Jahr noch die ein oder anders hinzu.

In meiner Jahresaussicht habe ich also einiges vor:

 Diese 6 Projekte gehe ich 2025 an

  1. Sadhana – das yogische Morgenritual bekannter machen
  2. Endlich die Meditationen aufschreiben, die mir im Kopf herumschwirren
  3. Meinen YouTube-Kanal aufräumen
  4. Sterbehilfe anbieten, da ich im Freundeskreis so viel Erfahrungen gesammelt habe.
  5. Ein neuer Podcast, in dem ich über das „älter werden“ und den damit verbundenen Schwierigkeiten spreche
  6. Zwei Yoga-Retreats „Erwecke die Göttin in Dir“ Vor Ostern und im November sind geplant.

 

Der Einfluss des Lichts – Chronobiologie, innere Uhr, Stimmungen und das Licht in mir! 

Unserer wichtigster Zeitgeber ist nicht die Uhr, sondern das Licht. Es steuert unsere Körpertemperatur, den Blutdruck und den Stoffwechsel. Das Licht lässt physiologische Prozesse in uns ablaufen. Ca. 2 Stunden nach dem Dunkelwerden wird bei dem erwachsenen Menschen das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet. Wir werden müde und je nach Schlaftyp schlafen wir mehr oder weniger tief und lang.

 

Der moderne Mensch setzt sich leider, oft aus ökonomischen Gründen, über dieses Naturgesetz hinweg. Er stellt die Uhren um, leuchtet die Welt nachts künstlich aus, arbeitet in Nachtschichten und macht die Nacht zum Tag – alles ohne Rücksicht auf unseren tierischen Körper, der einem Biorhythmus unterliegt, der vom Tages- und Nachtrhythmus abhängig ist. Dunkle Tage und zu viel künstliches Licht in der Nacht bringt uns aus dem Gleichgewicht und kann zu Schlafstörungen und Depressionen führen.

Wenn ich mit meinem eigenen Biorhythmus lebe, statt gegen ihn, geht es mir gut. Denn ändern können wir unseren Biorhythmus nicht wirklich! Wir alle kennen den Jetlag auf großen Reisen. Spätestens dann merken wir, dass wir unseren Biorhythmus nicht überlisten können. Für mich spielte das Licht schon immer eine sehr große Rolle.


Verhütung mit dem Mondlicht
Als junge Frau fand ich für mich heraus, dass ich mit dem Mondlicht verhüten kann.
Früher waren die Vollmondnächte hell. Bei den Naturvölkern menstruierten die Frauen im Mondrhythmus. Die Zyklen der Frauen waren also konstant. Erst seitdem es künstliches Licht gibt, sind ihre Zyklen durcheinandergeraten. Ein konstanter Zyklus führt zu einem leicht errechenbaren Eisprung und das hilft bei der Verhütungsplanung.

Ich hatte meine Tage bei Vollmond und damit es so blieb, schlief ich in Vollmondnächten mit einem Nachtlicht. Natürlich schlief ich schlecht, aber das war in den Vollmondnächten sowieso der Fall! Mein Zyklus blieb dadurch gleichmäßig und ich konnte auf andere Verhütungsmittel verzichten. Für mich war es eine wunderbare Methode. 

 Laufen mit dem Sonnenlicht
Schon immer konnte ich gut früh aufstehen. Besonders als junge Frau und Mutter liebte ich die Zeit vor dem Sonnenaufgang. Die Stille und Ruhe im Haus nutzte ich für meine morgendliche Sadhana. Trotz dieser morgendlichen Praxis, neigte ich zur Winterdepression. Es ist im Winter in Deutschland einfach zu dunkel! Mir fehlten das Licht und die Sonne! So entschied ich mich, trotz großer Abneigung, morgens joggen zu gehen. Es kostete mich viel Überwindung. Ich lief an einem Flussufer dem Sonnenaufgang entgegen. Die Sonne ging auf, spiegelte sich im Wasser und blendete mich. Es war so schön hell, dass es mich bald keine Kraft mehr kostete, morgens loszulaufen, sondern mich traurig stimmte, wenn ich es nicht schaffte. Unglaublich war für mich, dass es selbst bei Schmuddelwetter Licht am Wasser gab. Und tatsächlich, meine Winterdepressionen nahmen ab.  

Leben nach der Sonnenuhr
Inzwischen lebe ich in Spanien im Licht und richte meinen Tag nach der Sonnenuhr. Ich habe meinen Biorhythmus und erwache immer zur gleichen Uhrzeit. Die Sonne unterliegt einem anderen Rhythmus, sie geht im Winter später auf und im Sommer früher unter. So praktiziere ich in den Wintermonaten bis zum Sonnenaufgang Yoga und Meditation, und danch eine Wanderung über die Berge. In den Sommermonaten wache ich kurz vor dem Sonnenaufgang auf, gehe gleich los und yogiere nach der Wanderung. Ich genieße es, in diesem wunderbaren Licht, in dieser atemberaubenden Kulisse zu wandern und zu meditieren. Die Zeit, die ich für mich morgens habe, ist die wertvollste des Tages. Ich weiß, dass es ein ungeheurer Luxus ist, mir jeden Morgen diese Zeit für meine ganz persönliche Sadhana zu gönnen.

Hier in Spanien leben wir mehr draußen an der frischen Luft. Meine früheren Depressionen haben sich schon lange verabschiedet. Das Licht bewirkt, dass die Menschen hier das Leben einfacher und gelassener nehmen. Der Sauerstoff, der im Blut angereichert wird, sorgt für mehr Energie und das Licht versorgt uns mit Vitamin D.

 Das Licht in mir
Heute suche ich immer mehr das Licht in mir. In der Meditation habe ich es manchmal schon gesehen und mich in ihm gesonnt. Ich sehe und fühle das Licht über die Krone kommen. In diesen Momenten bin ich so unendlich glücklich und fühle mich verbunden mit Allen und Allem – doch leider ist dieser Moment nicht unendlich, denn in dem Moment, in dem es mir bewusst wird, mein Geist denkt, dass ich im Licht sitze, ist es auch schon wieder weg! Es ist flüchtig wie bei der Erleuchtung. Eben wurde ich noch erleuchtet und nun mache ich den Abwasch. So profan ist das Leben und so schwierig die Suche nach dem Licht.

Mein spiritueller Name besagt ja, die, die Licht und Hoffnung bringt, und ich hoffe, ich konnte dich inspirieren, mehr Licht in dein Leben zu bringen.
Unter anderem biete ich Yoga- und Wanderwochen hier an der Costa Blanca an. Wir lassen den grauen Alltag hinter uns, spüren die Elemente und nehmen ein Lichtbad. 

Deine Ines Tej Krishan