Weihnachten – worum geht es eigentlich?

Christus Geburt – den Tag kennt niemand. In der Bibel steht er nicht! Wurde der Geburtstermin auf Ende Dezember gelegt, weil viele Völker auf der Nordhalbkugel hier sowieso schon feierten. Das Wintersonnenwendefest, das Lichterfest, das Julfest oder das Geburtsfest des Götzen Mithras?

Im dunklen Norden wurden Tannenzwiege oder ein Tannenbaum ins Haus geholt, das riecht gut und etwas grün macht glücklich in der trostlosen Winterzeit. Es wurden viel Kerzen angezündet in der Dunkelheit.
Was ist nun mit dem Datum 25. Dezember? Historische Belege für den 25. Dezember als Geburtstag Jesus gehen tatsächlich bis ins 4. Jahrhundert zurück und berufen sich auf exakte römische Quellen und Geburtsverzeichnisse. In einer solchen Quelle heißt es sogar: „Christus ist während des Konsulats von C. Augustus und L. Aemilianus Paulus am 25. Dezember, einem Freitag, dem 15. Tag des Mondalters geboren“ (hier zitiert aus Wikipedia). Damals zählte der Julische Kalender (das Mondjahr).
Also ist Weihnachten doch kein zutiefst heidnisches Fest? Oder wurde hier der Gott Jul angebetet, dargestellt durch den Weihnachtsbaum. Im Buch „Von Babylon nach Rom“ von Alexander Hislop wird der heidnisch-babylonische Hintergrund zahlreicher „christianisierter“ Bräuche, Feste und Praktiken der römisch-katholischen Kirche aufgezeigt. Wie sehr die römisch-katholische Kirche in ihrem innersten Wesen vom Heidentum durchdrungen ist.
In Schottland z.B. mag das anders sein, weil Weihnachten dort niemals in der „christlichen Gesellschaft“ als wirklich christlich anerkannt wurde. Dort nannte sich das Fest zur Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert auch tatsächlich noch „Julfest“ und war rein heidnisch. Sehr verständlich, dass die Reformatoren ablehnten, als Christen hier mitzufeiern. Das „Julfest“ ist übrigens in Nordeuropa der verbreitete Name für Weihnachten, und „God Jul“ –heißt nichts anderes als „Gute / frohe Weihnachten“ auf Schwedisch. Tatsächlich ist da also – abhängig vom Kulturraum – noch ein erhebliches Stück Heidentum drin.
Das wir uns nun zu Weihnachten beschenken kommt übrigens auch von Martin Luther. Er verlegte das Beschenken vom katholischen Nikolaustag auf das Christfest. Ohne Luther wäre Weihnachten nicht das, was es heute ist. Er schrieb auch einige Weihnachtslieder wie z.B. „Vom Himmel hoch da komm ich her“.
So denken wohl manche, wie ich auch, über dieses Fest nach. Der eine verteufelt es, andere nutzen es, für wieder andere ist es ein Pflichtprogramm. Schottische Reformierte verwerfen Weihnachten vehement, während für Evangelikale in den USA Weihnachten das christliche Highlight schlechthin ist.
Heidnische Kulten sind heute vergessen und auch sicher tabu, aber … .In den südlichen Ländern wurden die Kinder noch in meiner Jugend am Tag der 3 heiligen Könige beschenkt. Schließlich bekam das Jesuskind ja auch von ihnen an diesem Tag Geschenke. Dort brachte eine Hexe den Kindern Süßes und Geschenke und schmiss sie durch den Schornstein.
Bei uns erledigt das der Weihnachtsmann. Ist das der heidnische „Knecht Ruprecht“? Jacob Grimm zufolge verkörpert Knecht Ruprecht den nordischen Gott Wotan, eine heidnisch-dämonische Gestalt.

Das Fernhalten vom Götzendienst ist eines der ausdrücklichsten und am häufigsten und wiederholten Gebote des Neuen Testaments (Beispiele: Apg 15,29; 1Kor 10,14; 1Jo 5,21).
Ist der Weihnachtsbaum nun ein Götze? Für mich ist es schlicht weg eine Dekoration, die aber für mich nur in den Norden passt. Plastikweihnachtsbäume am Strand mit blinkenden Lichtern finde ich furchtbar, weil sie eben nicht Weihnachten symbolisieren!!! Dadurch werden unsere Weihnachten langsam immer heidnischer!

Das Fest des Rückzuges, der Besinnung und Reflektion in herzlicher Gemeinschaft. Das Fest des Friedens, dass in Fülle und Freude begangen werden sollte, wird zum Fest des Konsums! Weihnachten ist zum Götzenfest des Mammon geworden. Es ist das Hochfest der Religion des Konsums, Kommerz und Kapitalismus – und der Weihnachtsmann ist das Götzensymbol dieser Religion!
Freude und Fülle hat nichts mit Konsum zu tun. Hier geht es um die Freude und Fülle an Liebe und Licht im Herzen!

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